Wieso erzählen wir uns immer wieder – in tausend verschiedenen Ausführungen – die gleiche Geschichte mit dem gleichen Aufbau? Die Geschichte des Helden oder der Heldin?
Ist es um uns vor der Banalität unseres Alltags abzulenken und in die epischen Geschehnisse einer fantastischen Geschichte abzutauchen? Vielleicht zu einem gewissen Teil.
Aber die Geschichte der Helden-/Heldinnenreise hält eine viel tiefere Bedeutung für uns Menschen!
Sie beschreibt das Erleben eines jeden Individuums auf einer tieferen Ebene. Das was unter der Oberfläche des Alltäglichen geschieht. Die Geschichte beschreibt unser gefühltes Erleben, unsere instinktive Realität!
Es ist die Geschichte wie wir zu der eigenen tieferen Essenz finden. Wie wir Seiten an uns entdecken, die wir zuvor nicht kannten. Wie wir Klarheit darüber gewinnen, was uns wirklich erfüllt und welche Gaben und Geschenke wir in die Welt bringen wollen und können. Wie wir einen tieferen Sinn in unserem Leben erfahren und den roten Faden durch unsere Erfahrungen freilegen können.
Dabei begegnen wir unseren eigenen Widerständen und unseren grössten Ängsten. Wir müssen komplett loslassen von dem Bekannten und uns in Gebiete wagen, die wir zuvor gemieden haben, vielleicht nicht einmal wussten, dass es sie gibt.
In diesem Artikel will ich anhand dem Aufbau der Heldenreise meine Erfahrungen mit Circling beschreiben. Und somit umrahmen, wie sich die Heldenreise und deren Struktur und Aufbau in unserem individuellen Erleben ausdrückt.
Erster Akt der Heldenreise
Die normale Welt (Ausgangslage)
Die normale Welt war für mich der Alltag in dem ich feststeckte wie in tiefem Morast. Eine Arbeitsstelle mit einem 100% Pensum in einem psychiatrischen Wohnheim. Eine viel zu kleine Wohnung in einem Block in Bern, welche ich mir mit meiner Freundin teilte. Einzelne Freunde und Bekanntschaften, mit denen ich mich bloss einmal pro Monat verabredete, vielleicht weniger.
Die normale Welt war erfüllt von kleinen unbefriedigenden Projekten, die mich nicht dahin brachten wo ich hinwollte. Die normale Welt war mit einer Art grauem Nebel überzogen, welcher die Farben der Welt dämmte und die Lebendigkeit unter Staub begrub.
Die alte Welt war für mich ein kontinuierlicher Schrei nach Veränderung, ein rastloses Streben und Suchen und ein verzweifeltes Nicht-Wissen.
Wie kann ich erfüllt leben, wenn ich soviel von allen anderen Menschen wahrnehme, ihren Schmerz sehen kann. Wie kann ich eine Beziehung führen, die nährend ist? Wie erhalte ich mir meine unschuldige Lebensfreude und meine Verspieltheit in der ganzen Verantwortung und der Arbeit?
Ich wusste auf all das keine Antwort und drehte mich im Kreis.
Der Ruf zum Abenteuer
Ein Bekannter von damals erzählte mir von einem Workshop.
‚Da kommen jede Woche fremde Menschen zusammen und schauen sich in die Augen und erzählen was in ihnen passiert‘, hat er zu mir gesagt. Ich konnte mir darunter nichts vorstellen. Mir blieb einzig die Freude hängen, die er ausstrahlte als er davon erzählte. Und ich bewunderte ihn, weil er soviel freier zu leben schien als ich. Unbeschwerter, kreativer, humorvoller. Irgendwas musste da ja dran sein.
Ich erinnerte mich erst Monate später wieder an die Unterhaltung, als der Morast meines Alltags mal wieder bis zum Hals hochgestiegen war. Dann schrieb ich ihm und fragte nach dem Namen der Veranstaltung. Ich musste es einfach ausprobieren.
Als ich an diesem normalen Freitag-Abend dann ins Kurslokal kam, warteten da schon drei Leute. Ich stellte mich kurz vor und war froh das bald auch die restlichen Leute aufkreuzten und der Kurs begann.
Wir begannen mit einer Meditation. Die Bekanntheit davon liess mich entspannter werden und ankommen. Ich spürte eine grosse Akzeptanz von den Leitenden kommen, eine Art Wärme.
Was in den nächsten drei Stunden folgte hat kurzerhand mein Leben verändert!
Die unglaubliche Tiefe der Begegnung, die ich in dieser kurzen Zeit erleben konnte, hat mich dermassen berührt, dass ich singend mit dem Fahrrad nach Hause fuhr.
Ich würde sagen, dass ich mich in dieser Zeit in einer Depression befand (auch wenn ich das Wort nicht mag).
Aber diese drei Stunden der Präsenz und der Ehrlichkeit, liessen mich dermassen erwachen, dass ich einfach singen musste! Die Lebendigkeit strömte nach diesem Abend befreit durch mich hindurch. Und verebbte langsam über die nächsten Tage.
Verweigerung des Abenteuers
Ich konnte nicht viel davon mitnehmen. Nach kurzer Zeit war der Glanz wieder verschwunden und der Alltag erschien noch bedrückter, noch grauer als zuvor.
Die Veranstaltungsreihe wurde abgebrochen und ich blieb gefangen im Rhythmus des Alltags.
Was allerdings blieb war das Wissen um diesen Zustand, das Wissen um diese Art von Kontakt und Kommunikation. Und so steigerte sich meine Wahrnehmung meiner Unerfülltheit im Kontrast zu diesem Erlebnis immer mehr.
Auch wenn ich mich noch weigerte, mir einzugestehen, dass ich Veränderung brauchte (und auch wollte), der Ball war bereits am Rollen.
Hilfe von Aussen (Den Mentor finden)
Und er rollte so lange, bis ich die Wahrnehmung meines eigenen Unglücklichsein nicht mehr verdrängen konnte.
Schmerz war schon immer mein stärkster Antrieb zu Veränderung und ist es auch geblieben. Veränderung geschieht für mich immer wenn ich erkenne was nicht mehr stimmt und nicht mehr funktioniert und ich gleichzeitig etwas Besseres, eine andere Möglichkeit erfahren kann.
So wurde die Circling-Erfahrung zu meinem Nordstern, an dem ich mich ausrichtete und dem ich mich – angetrieben durch die Erfahrung der Unzufriedenheit und des Schmerzes – immer mehr annähern wollte.
Übertreten der ersten Schwelle
Die erste Schwelle war meine Anmeldung zu einem Circling Wochenende in Zürich. Ich hatte das Potential geschnuppert, die diese Praktik in sich birgt aber habe mich lange Zeit dagegen gewehrt, diese neue Realität anzuerkennen. Vor allem wegen den Konsequenzen, die dies für mein Leben haben würde.
Wenn so viel Leichtigkeit in Verbindung zu anderen Menschen möglich ist, soviel Verständnis und direkte Verletzlichkeit, was sagte das dann über meine eigenen Beziehungen aus?
Nach einiger Zeit des Haderns mit der Realisation, fiel die Beziehung mit meiner damaligen Partnerin in sich zusammen. Die Leere und Orientierungslosigkeit, die darauf folgte, konnte nur mit etwas gefüllt werden, dass Einsicht und Erleichterung versprach. Vielleicht meldete ich mich fürs Circling-Wochenende an, weil ich verzweifelt war und sonst nicht wusste, was mit mir anfangen.
Aber aus der heutigen Sicht betrachte ich es lieber so als habe vielmehr Circling mich gefunden, statt umgekehrt. Diese erste Erfahrung mit Circling hat mir eine mögliche Realität gezeigt, die ich in meinem Leben haben wollte. Dann verlor ich alles, was ich zuvor als Zentrum meines Lebens sah um Raum zu schaffen für etwas komplett Neues.
Das Circling-Wochenende war die erste Begegnung mit einem neuen Ich. Gleich eine Woche nach dem Circling-Wochenende meldete ich mich für die halbjährige, intensive Circling Ausbildung von Circling Europe an. Der Ruf des Abenteuers war nicht mehr zu überhören.
Zweiter Akt der Heldenreise
Prüfungen, Verbündete und Feinde
Das ‚SAS Surrendered Leadership and Embodiement Training’ von Circling Europe war eine wunderbare Achterbahn. Ich hatte zuvor ziemlich viel Geld gespart und hatte gerade alle meine Pflichttage im Zivildienst absolviert und konnte mich somit komplett auf die Circling Ausbildung einlassen.
Den Rest der Zeit verbrachte ich mit dem was ich am liebsten mache: psychologische und philosophische Werke studieren, in Meta-Theorien abdriften und darüber schreiben.
Die Ausbildung erlebte ich als bunte Explosion von Möglichkeiten. Türen die aufgingen, wo ich bisher immer nur Wände sah, Verbindungen zu Menschen, die so spontan entstanden und mich so tief berührten, dass ich begann mir keine Vorstellungen mehr für Morgen zu machen. Ich konnte sowieso nicht erraten, was ich alles erleben würde! Ich war einfach präsent mit allem was sich im Moment zeigte.
Über meine eigene Erfahrung, meine Gefühle und meine Wahrnehmungen zu sprechen und diese mit den anderen Teilnehmenden zu teilen, erschien mir von Anfang an als natürlich. Viel natürlicher als Smalltalk und Gespräche über irgendwelche Themen, die mich nicht wirklich tangierten. Auf diese neue Art zu kommunizieren fühlte sich die meiste Zeit an wie nach Hause kommen.
Zudem faszinierte mich der Embodiement-Aspekt der Ausbildung total. Nichts war Theorie, alles war Praxis, direktes Erleben, direktes Lernen. Ich fühlte mich wieder wie ein Kind bevor ich zur Schule musste. Ich lernte viel mehr über mich selbst und erlangte viel wichtigeres Wissen über das Leben und das Menschsein als jemals zuvor. Und das ohne dass irgend ein Konzept mein kognitives Verständnis zu belehren versuchte.
Ich erlebte und veränderte mich. Ich erforschte und erkannte wie ich wirklich funktioniere. Ich probierte aus und begriff.
Gleichzeitig kam ich auch in Kontakt mit den Bereichen von mir und anderen Menschen, denen ich aus gutem Grund bisher aus dem Weg gegangen bin.
Bereiche in meiner Psyche, die mich näher an die zentralen Konflikte brachten, die in mir lagen.
Näher an den Kern (Approaching the Inmost Cave)
‚Wieso fällt es mir so schwer, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen? Wieso fühle ich mich so einsam? Wieso bricht mein Selbstwertgefühl manchmal einfach komplett in sich zusammen? Wieso fühle ich mich als würde das Leben an mir vorbeiziehen? Als wäre ich bloss ein Zuschauer in einem Spektakel, anstatt ein aktiver Teilnehmer an den Geschehnissen?’
Die Reise ging immer tiefer hinein in die Präsenz, in die Gegenwärtigkeit. ‚Was ist bereits da, jetzt gerade? Was ist bereits da, dass ich bisher nicht wahrgenommen habe? Vielleicht nicht habe wahrnehmen wollen?’ Neben wirklich befreienden Momenten, in denen ich mich von anderen unterstützt und vom Leben getragen fühlte, in denen ich alte Muster und Selbstbilder die mich einschränkten loslassen konnte, gab es immer wie mehr auch Momente, in denen ich mit diesen ganz tiefen Fragen in Berührung kam.
Und durch alles was ich erlebte in den Circling Räumen – und auch ausserhalb davon – und alles was ich dachte und fühlte, begann etwas durchzuschimmern. Ein grösseres Verständnis, ein einladenderes Bewusstsein, dass sogar mit all den Dingen umgehen konnte, die ich nie hatte fühlen wollen, und ich tief in mir vergraben hatte.
Die Vorahnung von diesem grösseren Verständnis war ergreifend und inspirierend. Gleichzeitig aber auch beängstigend, denn ich wusste was der Weg dahin bedeuten würde: Ich würde alles Vergrabene heben müssen, alles Ungefühlte fühlen müssen, alles nicht Beachtete beachten müssen. Ich müsste mein Verständnis für mich selber loslassen müssen und Platz machen für ein Neues!
Die Feuerprobe (The Ordeal / Atonement with the Father)
Meine Feuerprobe war es die Kontrolle abzugeben. In einem Raum voller Menschen genau meinen Impulsen zu folgen und zu schauen was passiert. Ich musste die Kontrolle über mich abgeben: meiner gesamten Intelligenz – Instinktiv, emotional, intuitiv und kognitiv – und meinen Impulsen vertrauen, anstatt zu versuchen, diese aus meinem Kopf heraus zu kontrollieren und mich zu filtern und zu zensieren.
Mich wirklich fallen zu lassen und einfach zu schauen was passiert, anstatt durch ein bestimmtes Verhalten ein bestimmtes Resultat zu erschaffen versuchen.
Und ich musste meine Kontrolle über andere Menschen loslassen: All die Reaktionen zulassen, die sie auf mich hatten, anstatt zu versuchen sie zu einer bestimmten Haltung mir gegenüber zu manipulieren, noch ihre Reaktionen zu rationalisieren, auf sie zurückzuwerfen. Einfach stehen zu lassen was gesagt wurde, sei dies positiv oder negativ.
Den vollen Eindruck, der ein anderer Mensch auf mich hat zuzulassen und ihn/sie mit ihrer ganzen authentischen Reaktion auf mich an mich heranzulassen.
Die Belohnung (The Ultimate Boon)
Und was war die Belohnung, die aus dieser Feuerprobe entstand?
Mich selbst wirklich zu fühlen bis in die Tiefe. Was ist mir wichtig? Was will ich gerade jetzt? Mein Körper weiss es bereits! Ich bin ganz authentisch und ungefiltert und im vollen Kontakt mit meiner Umwelt. Alles fügt sich so nahtlos ineinander. Das ist der Zustand des Flows. Alles was ich ausspreche ist von Bedeutung und bewegt die Menschen um mich.
Wenn das, was in mir ist, gerade nicht wichtig ist, dann sage ich nichts und Ruhe in dem tiefen Frieden, der ich bin. Gleichzeitig werde ich vom Ausdruck von den anderen Menschen bewegt und meine Erfahrung wird verändert.
Wir sind alles Künstler, die gemeinsam an einem grossen Meisterwerk arbeiten. Und ich brauche nur meinen eigenen Teil zu tun, im Vertrauen, dass jeder einzelne von meinen Mitgestaltern auch seinen Beitrag für dieses Meisterwerk leistet.
Ich weiss, dass alles was gerade da ist, genau das ist was da sein muss. Alles was war, war ok. Alles was kommt, kommt. Es ist so simpel. Und dieser Zustand umfasst alles; sowohl meine guten wie auch meine schlechten Gefühle. Meine grösste Freude wie auch meine tiefste Trauer.
Die Belohnung war der Blick auf eine andere Art des Seins, eine andere Art des Verstehens, eine andere Art des Umgangs mit dem Menschsein.
Dritter Akt der Heldenreis
Der Weg zurück
Und nun wohin mit all den Einsichten, den tiefgreifenden Veränderungen, die ich durchgemacht habe?
‚Der Weg zurück‘ war und ist für mich der verwirrendste Teil der gesamten Heldenreise. Wie kann ich diese Transzendenz und Inklusion der tiefsten Widersprüche in mir in eine Welt bringen, die selber an ihren tiefen Widersprüchen leidet?
Wie kann ich anderen Menschen eine Erfahrung zugänglich machen, die man nicht wirklich erklären kann? Wie kann ich mich in meiner ganzen Verletzlichkeit, Menschlichkeit und Authentizität zeigen, in einer Gesellschaft, die den Wert darin oftmals nicht erkennt? Wie kann ich das ausdrücken, was ich wirklich erlebe, fühle und denke?
Die letzte Prüfung (Resurrection / Magical Flight)
‚Die letzte Prüfung‘ ist der Meilenstein in der Heldenreise, an dem ich mich im Moment sehe. Der Endboss der Geschichte, der in der Feuerprobe scheinbar geschlagen wurde, ist wieder auferstanden und ist mächtiger denn je. Das ‚Schlachtfeld‘ ist definiert, jetzt wird es ernst!
Verhältnismässig war es ‚leicht‘ die Kontrolle loszulassen und mich ganz und gar verletzlich und menschlich zu zeigen – mit all meinen Bedürfnissen, Gefühlen, Gedanken, Vorstellungen – in einer Gruppe von Menschen, die alle mit mir zusammen über 6 Monate hinweg die gleiche Achterbahnfahrt durchgemacht haben.
Ich habe auch sie in ihren verletzlichsten Punkten gesehen und unsere geteilte Menschlichkeit erkannt. Das Vertrauen untereinander war tief.
Doch jetzt ist die Gruppe nicht mehr da, das Training beendet. Und ich habe erlebt, was ich erlebt habe und kann nicht mehr zurück zu dem Leben, dass ich zuvor hatte. Der Weg zurück ist blockiert.
Der Weg vorwärts bringt die letzte Prüfung:
Verletzlichkeit, Menschlichkeit und Authentizität in einen Alltag zu integrieren, der eine Gratwanderung ist.
Auf der einen Seite des Grates liegen die Ansprüche der Normalität, des Alltäglichen. Die Normen der Gesellschaft. Hier gilt ‚Logik ist wichtiger als Gefühle und Intuition‘, ‚Verletzlichkeit ist Schwäche‘. Dies ist die Welt der Persönlichkeit, der Fassade und der Spiegel. Ein Labyrinth aus Regeln und unausgesprochenen Gesetzen.
Auf der anderen Seite liegen die intimsten Ebenen des menschlichen Erlebens: zwischenmenschliche Dynamiken, archetypische Erfahrungswelten und die Kämpfe mit den eigenen inneren Dämonen, stille Siege, und die Meisterung der Polaritäten.
Hier gibt es nichts zu beweisen und nichts vorzutäuschen. Nur die Hingabe an unsere tiefste Wahrheit. Uns zu lösen von den Illusionen und zu dem zu werden was wir schon sind. Unmöglich auszudrücken. Schwer zu vermitteln. Aber ich will es versuchen!
Meister der zwei Welten / Die Rückkehr
Die Vollendung der Heldengeschichte ist die Meisterschaft über beide Welten. Die Fähigkeit sowohl im profanen sowie im mysteriösen zu Hause zu sein und beide Welten zu leben.
Zwar ist die äussere Welt immer noch genau gleich, wie sie war als das Abenteuer begann, doch wir als Helden haben ein tieferes Verständnis für die Realität gefunden. Faktoren, die zuvor unser Leben bestimmt haben sind einfach weggefallen, zu anderen haben wir einen neuen Bezug gefunden.
Dennoch fordert der Alltag ähnliche Dinge von uns wie vor unserem Abenteuer. Und wir begegnen diesen Anforderungen auch mit unserem neuen Bewusstsein.
Gleichzeitig hat alles was wir erlebt haben, uns zu neuen Menschen gemacht.
Vielleicht haben wir die Angst vor anderen Menschen verloren. Vielleicht haben wir Kontakt aufgenommen zu unseren tiefsten Gefühlen und uns wieder verbunden mit den Werten, die für uns im Leben am wichtigsten sind. Vielleicht haben wir hinter die Fassade der Persönlichkeiten geschaut und einen Blick erhascht auf unser tieferes Selbst. Vielleicht haben wir unsere Angst vor dem Tod an das tiefe Vertrauen verloren und leben nun unser Leben in vollem Masse und ungefiltert.
Was auch immer unser ‚Ultimate Boon‘ ist und wie lange auch immer es dauert um wirklich zu diesem Punkt zu gelangen, im Grunde spielt es keine Rolle.
Jeder einzelne macht genau diese Heldenreise auf die eine Art oder Weise in seinem eigenen Leben durch. Denn die tiefen Fragen des Lebens warten gleich unter der Oberfläche des Alltäglichen!
Circling ist eine Möglichkeit hinter diese Fassaden zu schauen und sich mit den tieferen Schichten der Realität, des Bewusstseins und des Menschseins auseinanderzusetzen.
Ich würde sagen Circling kondensiert die Erfahrungen des Lebens, so dass die banalsten Erlebnisse plötzlich durch eine andere Linse gesehen werden können und die tieferen Muster dahinter offenbar werden.
Circling macht es möglich uns selbst wieder ins Zentrum unseres Lebens zu stellen und zum Helden oder zur Heldin unserer eigenen Geschichte zu werden!